Von Musik umgeben war Kathrin Kurz bereits von klein auf, die Mutter war Sängerin. Auch die Gestaltung hatte in der Familie einen hohen Stellenwert, der Vater arbeitet auch noch mit 80 Jahren als Architekt.
In der Nähe von München aufgewachsen, sang sie als Kind und Jugendliche schon in mehreren Chören, unter anderem im Brahmschor. Mit neun Jahren begann sie Cellounterricht zu nehmen, spielte im Schulorchester und zwei weiteren Jugendorchestern und reiste schon damals für Konzerte in mehrere Länder. Nach der Fachoberschule für Gestaltung in München, in der sie 14 verschiedene Handwerke kennenlernte, besuchte Kathrin Kurz die Geigenbauschule Mittenwald. Anschließend arbeitete sie bei Geigenbaumeister Bölli und Partner in Wien.
„Der Werkstoff Holz ist unglaublich warm, weich und voll Atmosphäre! Eines Tages hatte ich das Glück, drei besonders wertvolle Instrumente von den renommiertesten Geigenbaumeistern in Händen halten zu dürfen: Eine Stradivari, eine Guarneri und eine Amati. Sie wurden aus dem Tresor geholt, und in diesem Moment war ich darin bestätigt, dass der Beruf der Geigenbauerin meine Berufung ist.“
Nach Röschitz kam Kathrin Kurz 2007 der Liebe wegen – und hier genießt sie nun das Beste vom Wald- und Weinviertel. Sie singt in mehreren Chören und im Chor der Großfamilie ihres Ehemannes Johannes Kurz, genannt „Short People“. Bei den Waldviertler Symphonikern spielt sie Cello. In ihrem Heimatort schätzt Kathrin Kurz die Offenheit und Herzlichkeit der Menschen und die unmittelbare Nähe zur Natur, in der sie – bei all ihren Rollen als Mutter von vier Söhnen, Ehefrau, Geigenbauerin, Musikerin und Sängerin – Kraft tankt.